Seit der Gebietsreform im Jahr 1972 umfasst der Landkreis Neustadt/Aisch - Bad Windsheim die früheren Landkreise Neustadt/Aisch, Scheinfeld und Uffenheim.
38 Gemeinden, davon 31 Gemeinden in 7 Verwaltungsgemeinschaften und 7 Einheitsgemeinden, gehören zum Landkreis.
Von der Gesamtfläche des Landkreises entfallen
Die Landwirtschaftliche Nutzfläche wird 2014 von 1.947 antragstellenden Betrieben bewirtschaftet. Zwei Drittel der Betriebe erhalten die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete. Etwa 75 % der LF im Landkreis liegt im benachteiligten Gebiet.
61 Landwirte (=2,6 %) bewirtschaften ihren Betrieb nach den Kriterien des ökologischen Landbaus (unter Einhaltung der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91).
© Thomas Büttner
Anfang 2017 fand im "Steigerwald-Zentrum – Nachhaltigkeit erleben" die Abschlussveranstaltung der Kulturlandschaftsinventarisation Steigerwald statt. Das in den letzten zwei Jahren erarbeitete Gutachten zeigt auf fast 500 Seiten, dass die Kulturlandschaft des Steigerwalds nicht nur allein durch ihre Vielfalt etwas Besonderes ist.
Die Freimarkung Osing stellt ein lebendiges Denkmal der Rechts- und Kulturgeschichte dar. Es handelt sich hierbei um ein gemeindefreies Gebiet im Bereich der westlichen Randhöhen des Steigerwaldes. Im Unterschied zu den noch existierenden Freimarkungen Mitteleuropas werden hier von den insgesamt 274 Hektar fast 75 Prozent als Ackerland genutzt. Jedem Hofbesitzer - auch wenn er nicht mehr Landwirt ist - der umliegenden Orte Herbolzheim, Humprechtsau, Krautostheim und Rüdisbronn sind Nutzungsrechte, sogenannt "Lose", grundbuchmäßig eingetragen.
Die Gesamtfläche aller Lose je Ort ist jeweils gleich. Wegen der unterschiedlichen Anzahl von Landwirten in den Ortschaften unterscheidet sich nur die Anzahl an Losen je Besitzer (Herbolzheim 1,5 Lose, Rüdisbronn 2,25 Lose, Krautostheim 1,75 Lose, Humprechtsau 5,5 Lose). Durch Heirat, Kauf oder Erbfall können Nutzungsrechte innerhalb des Ortes den Besitzer wechseln. Da der Osing nicht vermarkt ist, wird nur alle 10 Jahre eine „Verlosung" durchgeführt. Jedem Besitzer werden hierbei zufällig die einzelnen „Lose" durch Verlosung zugeteilt. Gleich anschließend findet eine rege Verhandlungstätigkeit statt mit dem Ziel jedes Landwirts, möglichst viele seiner „Lose" zu einem Stück zusammenzutauschen und weitere auf 10 Jahre zu „kaufen". Die letzte Osingverlosung fand im September 2014 statt.
Das Förderprogramm LEADER zur Stärkung ländlicher Räume wird im Jahr 2021 fortgeführt. Es können weiterhin Anträge gestellt und Bewilligungen durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Uffenheim erfolgen. Dafür stehen ausreichend Fördermittel von EU und Freistaat Bayern bereit. Mehr
Vom Erlebnisbauernhof bis zum Schmankerlservice: Landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Existenz langfristig sichern möchten, richten sich zunehmend auf zusätzliche Geschäftsfelder, neue Produkte, Dienstleistungen und neue Märkte aus. Mehr